
Es wird nicht immer eine gerechte Lösung geben. Das gilt für Lehrer und Schüler gleichermaßen. Mehr Arbeit zu leisten und sich mehr als andere zu bemühen, gute Noten zu bekommen, ist natürlich nicht fair. Manchmal gibt es keine andere Möglichkeit, den Lehrer zu beeindrucken. Hier muss jeder Studierende selbst entscheiden, was er in Kauf nehmen möchte: schlechte Noten oder Mehraufwand. Aber es gibt einen Trost: Jeder Schüler hat in seinem Leben die Erfahrung unfairer Noten gemacht. Und wenn Sie mit einem Lehrer härter arbeiten müssen, haben Sie mit Lehrern Vorteile, wo andere abgehängt werden.
Lesen Sie auch unseren Zeitschriftenartikel zum Thema „unfaire Noten“ und erzählen Sie uns von Ihren eigenen Erfahrungen.
Maßnahmen gegen schlechte Noten
Wenn Sie Ihr Kind aktiv unterstützen wollen, um schlechte Noten zu verbessern, sollten Sie ihm helfen, die Ursache des Scheiterns zu beseitigen. Generell können Sie aber mit folgenden Maßnahmen für eine positive Stimmung sorgen, damit Ihr Kind wieder Freude am Lernen hat:
- Machen Sie Ihre Zuneigung nicht von schulischen Leistungen abhängig. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben, egal welche Notizen es schreibt.
- Setzen Sie Ihrem Kind kurzfristige und realistische Ziele, damit es schlechte Noten schrittweise verbessern kann. Anstatt zu sagen: „Aber ich will doch wenigstens eine Eins auf dem nächsten Zeugnis sehen“, sollten Sie Ihr Kind besser motivieren: „In der Klassenprüfung in sechs Wochen versuchen Sie, eine D zu bekommen.“
- Versuchen Sie Ihr Kind zu motivieren, wieder in die Schule zu gehen, indem Sie auch kleine Erfolge loben, Ihrem Kind Mut machen und Interesse am Schulalltag zeigen.
- Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes, indem Sie ihm helfen, in anderen Bereichen erfolgreich zu sein, wie Fußball spielen, Fahrräder reparieren, Gitarre spielen oder Kuchen backen. Versuchen Sie, die Begabungen Ihres Kindes gezielt zu fördern.
- Locken Sie nicht mit Belohnungen für gute Noten, denn das erhöht ebenso wie die Androhung von Strafen den Druck auf Ihr Kind. Es ist besser, wenn Sie nicht das Ergebnis, sondern die Bemühungen Ihres Kindes belohnen. Sie können zum Beispiel gemeinsam Eis essen gehen, wenn Ihr Kind ein Lernziel erreicht hat.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug Sport bekommt, um das Lernen zu kompensieren. Denn Bewegung, besonders an der frischen Luft, fördert die Konzentrationsfähigkeit.
- Ihr Kind sollte während der Schulzeit immer ausreichend schlafen und sich ausgewogen ernähren. Denn ohne Schlaf und Nährstoffe ist Ihr Kind nicht aufnahmefähig für die Schule, weil das Gehirn nicht richtig arbeiten kann.
- Manchmal kann Nachhilfe eine Möglichkeit sein, schlechte Noten zu verbessern. So hat Ihr Kind die Möglichkeit, Wissenslücken zu schließen und sich etwas intensiver mit dem Stoff auseinanderzusetzen.
Mit diesen Tipps können Sie Ihre mündliche Zusammenarbeit verbessern
Seien Sie offen und suchen Sie das private Gespräch mit Ihrem Lehrer. Erklären Sie, was Sie an der mündlichen Zusammenarbeit besonders schwierig finden. Erklären Sie genau, warum Sie sich nicht trauen, sich zu melden. Wenn Ihr Lehrer es weiß, kann er Ihnen helfen, sich aktiver am Unterricht zu beteiligen. Denken Sie daran: Der Lehrer ist auf Ihrer Seite!
Um sich umfassend beteiligen zu können, ist es wichtig, dass Sie durch aktives Zuhören im Unterricht die Grundlage dafür schaffen. Versuchen Sie, sich Notizen zu machen. Dies kann Ihnen dabei helfen, sich sicherer mit dem Thema zu befassen und die Angst, unvorbereitet zu sein, verringern. Sich bei einem Thema sicher zu fühlen, kann Ihnen helfen, Unsicherheiten zu überwinden und sich aktiv am Unterricht zu beteiligen.
Extrinsische Motivation
Extrinsische Motivation bedeutet, dass etwas nicht aus eigenem Antrieb geschieht, sondern durch äußere Einflüsse. Diese können Belohnungen oder Bestrafungen beinhalten. Extrinsische Motivation ist zum Beispiel, wenn dir deine Eltern ein Geschenk versprechen, wenn du ein gutes Zeugnis hast. Andere Beispiele sind Anerkennung, Macht, sozialer Status oder materielle Ansprüche.
Sie sind intrinsisch motiviert, wenn Sie etwas aus eigener Kraft tun. Das kann zum Beispiel sein, wenn Sie Spaß und Interesse verspüren, aber auch, weil Sie den Sinn hinter einer Aufgabe verstehen. Andere Beispiele können eigene Werte, Exzellenz und Freunde in Herausforderungen sein.
Wenige Leistungen später bestimmen den Großteil der Abschlussnote
Hier in Baden-Württemberg zum Beispiel schreiben die Schüler der Klassen 10-12 nur sehr wenige Klausuren während des Schuljahres.
In den Hauptfächern gibt es zwei und in den Nebenfächern nur eine Klausur bzw. Klausur pro Semester.