
Beim Überbacken Ihrer Lieblingsgerichte entstehen Fettspritzer. Diese geraten hinter die Heizstäbe und hinterlassen dort unschöne Verkrustungen. Nach einer Weile, während sich Ihr Ofen aufheizt, werden Sie Rauchwolken aufsteigen sehen. Das stinkt nicht nur, sondern kann auch das Gerät beschädigen.
Hier entscheiden sich viele für scharfe, spitze Gegenstände. Tatsächlich beseitigen sie dadurch die verbrannte Stelle. Gleichzeitig zerstören sie jedoch die Innenfläche des Ofens. Um dem vorzubeugen, sollten Sie sich von Anfang an für eine nachhaltige und geräteschonende Reinigung mit Haushaltsprodukten entscheiden.
Aschefrei und altbewährt
Die Asche aus verbranntem Holz wird seit mehr als 4.000 Jahren für verschiedene Reinigungszwecke verwendet. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts wurde auch hierzulande mit Asche und Wasser eine wirksame Waschlauge zur Wäschereinigung hergestellt. Asche besteht unter anderem aus Calciumoxid, Kaliumoxid, Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat. Diese Komponenten wirken einerseits als sehr schonende Scheuermittel, andererseits bilden sie in Wasser gelöst eine Lauge. Die Reinigungswirkung der Asche steht sozusagen auf zwei Beinen.
Du brauchst:
Die Anleitung in meinem Video
- Einen Glasschaber
- Einen Schraubendreher
- Ca. 200 ml Brennspiritus (am besten Bio-Ethanol)
- 10 ml Apfelessig (3 TL)
- Eine leere Sprühflasche
- Ein großes altes Tuch oder mehrere kleinere
- und ein Schwamm
2.4. Essig oder Zitrone wirken Gerüchen entgegen
Dünne Schmutzschichten und unangenehme Gerüche lassen sich mit Essig oder Zitrone aus Ihrem Backofen entfernen. In einer ofenfesten Schüssel den Essig oder den Saft von 2-3 Zitronen mit Wasser verrühren. Heize den Herd auf 150 Grad vor und stelle die Schüssel hinein. Der entstehende Wasserdampf setzt sich zusammen mit dem Essig oder der Zitronensäure überall im Kocher ab. Nach einer dreiviertel Stunde den Herd ausschalten und abkühlen lassen. Entfernen Sie die Schüssel und wischen Sie das Innere des Ofens feucht aus.
Tipp: Sie können für diese Form der Reinigung auch Apfelessig verwenden – er riecht etwas angenehmer als normaler Essig.
Backpulver-Wundermittel
Auch nicht moderne Backöfen, die nicht über Luxus-Reinigungsprogramme verfügen, lassen sich mit einfachen Tricks leicht reinigen. So können Sie eine Paste aus drei Esslöffeln Mineralwasser mit einem Päckchen Backpulver mischen. Diese cremige Paste wird dann verwendet, um die schmutzigen Stellen im Ofen zu bürsten. Sie können sehen, wie der Brei zu schäumen beginnt. Ein natürlicher Prozess, bei dem das entstehende Kohlendioxid die Verkrustungen auflöst. Nach einer Einwirkzeit von etwa dreißig Minuten kann der Schmutz mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen können Sie die Einwirkzeit verlängern oder den Vorgang wiederholen.
EKramar/shutterstock.com