
Lässt sich die Schraube auch mit gutem Werkzeug nicht lösen, kann mehr Kraft die Lösung sein. Versuchen Sie, beim Drehen Druck auf den Schraubenkopf auszuüben, ähnlich wie bei einer kindersicheren Hustensaftflasche. Dabei sollten Sie auf jeden Fall auf gute Tools setzen – sonst verschlimmern Sie Ihr Problem noch. Achten Sie außerdem darauf, nicht auszurutschen.
In manchen Foren liest man den Tipp, mit Hilfe eines Hammers mehr Druck auf die Schraube auszuüben. Das solltest du bei der Reparatur deines Handys unbedingt vermeiden! Für solch grobe Arbeiten sind die Mini-Computer zu empfindlich.
Schritt: Mulde machen
In die geglättete Fläche wird mit dem Körner eine Mulde gestanzt. Dazu wird der Körner mittig auf die Fläche gesetzt. Durch leichte Hammerschläge entsteht eine Mulde, die im nächsten Schritt benötigt wird, um den Bohrer zu zentrieren und ihm einen gewissen Halt zu geben.
Um das für den Ausdreher benötigte Loch in die Schraube zu bohren, sollten Sie einen scharfen Metallbohrer verwenden. Es ist darauf zu achten, dass der Durchmesser des Bohrers höchstens dem halben Durchmesser der Schraube entspricht. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass das Gewinde der abgerundeten Schraube beschädigt wird und diese Schraube dann kaum wieder herauszudrehen wäre.
Der Trick mit dem Gummiband
Es mag im ersten Moment etwas seltsam klingen, aber ein Gummiband kann helfen. Sie brauchen es, damit der Schraubendreher den Schraubenkopf besser greifen kann. Dazu benötigen Sie ein ziemlich breites Gummiband, wie Sie es zum Beispiel an Weckgläsern finden. Diese stülpen Sie über den Antrieb der Schraube (den Schraubenkopf), sodass dieser komplett bedeckt ist. Das Gummi erhöht die Haftung und der Schraubendreher greift besser. Dieser Trick ist besonders bei ausgefransten Laufwerken praktisch und man kann die festsitzende Schraube lösen.
Gummiband
Ob Sie es glauben oder nicht, ein Gummiband hilft bei diesem Elend. Das Gummiband füllt den Schraubenkopf aus und schützt den Antrieb vor weiterem Verschleiß, wodurch das Problem beseitigt wird. Für diese Methode benötigen Sie ein dickes Gummiband; hier haben sich Konservengummis, wie sie für Konservengläser verwendet werden, bewährt. Wenn Sie eine davon zur Hand haben, gehen Sie wie folgt vor:
Wenn nichts anderes hilft: Aufbohren
Das sollten Sie nur tun, wenn gar nichts hilft. Einfach einen Metallbohrer mit einem dem Gewinde der Schraube entsprechenden Durchmesser auf den Einschraubkopf der Schraube setzen und vorsichtig bohren. Der Nachteil dieser Methode ist, dass das Loch danach größer ist, also entweder aufgefüllt werden muss (z.B. mit Epoxy) oder später eine größere Schraube verwendet werden muss.
Egal welche Methode Sie ausprobieren, wir wünschen Ihnen viel Glück. Und hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar mit Ihren Erfahrungen!