
Die Bekämpfung von Holzwürmern hat viele Facetten. Maßnahmen im unmittelbaren Wohnumfeld bedürfen einer sorgfältigen Abwägung, um Risiken für Mensch, Tier und Umwelt auszuschließen. Dieser Ratgeber hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sie umfassend über bewährte Methoden im Kampf gegen Bockshorn und Artgenossen zu informieren. So können Sie den Holzwurm innerhalb und außerhalb Ihres Hauses erfolgreich erkennen und bekämpfen.
kurz: -Holzwürmer befallen sowohl altes als auch neues, bewegliches oder ruhendes, vor allem aber verbautes Holz -Einen Befall erkennt man am Sägemehl am Fuß des befallenen Holzes und an Nagegeräuschen -Holzwürmer kann umweltfreundlich verzehrt werden starke Hitze (über 55°C), starke Kälte (unter -12°C) oder Essig, Ammoniak oder Isopropanol bekämpfen – Pestizide sollten nur in absoluten Notfällen eingesetzt werden
Holzwurm vorbeugen
Damit der holzschädigende Wurm erst gar nicht in Ihre geliebten Möbel und Holzkonstruktionen gelangt, gibt es vielfältige Mittel und Wege. Einige davon sind sehr einfach umzusetzen – während andere sehr teuer sind.
Möbel und Gegenstände aus Holz schützt man am besten, indem man sie erhitzt. Denn der Holzwurm kann nur in Holz mit einer Restfeuchte von mehr als 10 % überleben. In einem durchgängig beheizten Raum ist das Holz meist so trocken, dass Holzwürmer auch unbehandeltes Holz nicht befallen können. Anfällig sind dagegen Hölzer an kühlen Orten wie Kellern, Dachböden, Kirchen, leerstehenden Gebäuden und in Schuppen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass alle kühl gelagerten Holzgegenstände im Außenbereich auch von einem Holzwurm befallen werden können.
Mit Hitze gegen Holzwürmer
Das natürliche Eiweiß von Holzwürmern und deren Larven denaturiert ab einer Temperatur von 55°. Sie können daher kleinere, in Folie eingewickelte Gegenstände im Backofen erwärmen. Aber Vorsicht bei zu altem und/oder lackiertem Holz, das könnte unter Umständen nicht nur dem Holzschädling schaden.
Alter Holzkarren mit Holzwurmbefall
Hier fühlt sich der Holzwurm wohl
Die Larven der gemeinen Holzwurmkäfer bevorzugen eine feuchte und kühle Umgebung. Wichtig ist auch, dass das Holz tot, verarbeitet oder gebraucht ist. Der Holzwurm mag besonders den sogenannten Splint unter der Rinde, der sehr weich und eiweißhaltig ist. Im Allgemeinen bevorzugen Holzwürmer Weichhölzer gegenüber Harthölzern wie Eiche oder Buche oder Kernholz.
Holzmöbel in beheizten Wohnräumen werden kaum befallen. Das Holz ist zu trocken und bietet daher nicht die idealen Lebensbedingungen.
So erkennen Sie einen Holzwurmbefall
Wenn Sie unsicher sind, ob Löcher in Ihrem Holz tatsächlich Holzwürmer sind, können Sie Ihren Verdacht wie folgt überprüfen.
Eine lebende Larve produziert Holzmehl, indem sie das Holz frisst und dieses normalerweise zu Boden rieselt. Wenn Sie also unter dem vermeintlich befallenen Möbelstück oder ähnlichem einen Haufen Holzmehl finden, können Sie sicher sein: Es handelt sich um einen Holzwurm!