
Die Adoption eines Pflegehundes war eine ganz neue Erfahrung für mich, aber ich wollte unbedingt helfen und entschied mich für eine West Highland Hündin, die nicht mehr als Zuchthündin benötigt wurde und daher aufgegeben wurde. Er wusste offensichtlich nicht, dass der Züchter, wohl ein klassischer „Rüsselwelpenverkäufer“, einen Deal verloren hatte.
Freuden und Ängste einer Pflegefamilie
Pflegefamilie – was ist das?
Pflegestellen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Vermittlungsarbeit von Tierschutzvereinen. Sie bilden für fremde Hunde die Brücke in ein neues Leben. Pflegestellen lernen den zu adoptierenden Hund einige Tage kennen und können so ein passendes Zuhause finden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Hund zum neuen Besitzer passt und umgekehrt. Eine Pflegestelle ist eine gute Alternative für Interessenten, die einem Hund aus dem Ausland nicht abgeneigt sind, aber die Gelegenheit verpassen, den Hund und sein Wesen kennenzulernen.
Kann jeder als Pflegestelle fungieren? Im Prinzip ja, aber es gibt ein paar Dinge, die es zu beachten gilt. Ein Pflegehund braucht Zeit. Du musst es nehmen. Obwohl ich arbeite, hatte ich für Pflegehund Bruno einen zweiwöchigen Urlaub eingeplant. Außerdem war Rafael wegen Corona zu Hause. So waren wir während der Zeit, in der wir als Pflegestelle fungierten, ein Zwei-Mann-Team. Als Pflegestelle zahlen Sie das Futter für den Pflegehund. Der Verein übernimmt die Kosten für den Tierarzt und die Hundesteuer nach Absprache mit Ihnen, sowie die Kosten für die Tierhalterhaftpflicht. Wenn Sie die Aufgaben einer Pflegestelle reizen und Sie das Abenteuer selbst wagen möchten, können wir Ihnen die Tierschutzvereine Vierbeiner in Not und TiNo eV wärmstens empfehlen.
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Was muss eine Pflegestelle leisten?
Ganz am Anfang ist es am wichtigsten, dass eine Pflegefamilie eine vollständige Integration in ihr Leben bieten kann. Gleichzeitig ist aber ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen notwendig, denn meist kennen Pflegehunde das Innere eines Hauses oder einer Wohnung nicht, haben Angst und brauchen viel Ruhe.
Menschen, die einen Pflegehund aufnehmen, brauchen daher viel Zeit, Verständnis, Geduld und gute Nerven – denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass am Anfang Unfälle passieren. Für besonders problematische Hunde ist eine Ganztagsbetreuung daher unumgänglich. Andernfalls können Ängste nur noch verstärkt werden.
Wie wird man Pflegestelle im Tierschutz?
Um Pflegestelle zu werden, meldest du dich einfach bei einem Tierschutzverein deiner Wahl an. Aber Achtung: Bitte wählen Sie nur seriöse Tierschutzvereine aus. Hier erfahren Sie, woran Sie einen seriösen Tierschutzverein erkennen können. Du kannst den Verein deiner Wahl einfach per E-Mail oder Facebook anschreiben und dich als PS registrieren. Wichtig ist, dass Sie möglichst viel Hundeerfahrung haben und vor allem Zeit und Geduld mitbringen. Der Verein vereinbart dann mit Ihnen ein Vorgespräch, z.B. per Telefon. Nach dem Vorgespräch gibt es bei seriösen Clubs auch einen Vorcheck. Während des Pre-Checks besucht Sie jemand vom Club zu Hause und gibt Ihnen eine weitere Einweisung.
Dann kannst du gemeinsam mit dem Verein ein passendes Tier auswählen, falls du dich noch nicht für ein bestimmtes Tier angemeldet hast. Das Tier sollte zu Ihren Erfahrungen und den Gegebenheiten in Ihrem Zuhause passen. Sie schließen einen Pflegeheimvertrag ab, in dem die Eigentumsverhältnisse und die Aufgaben des PS nochmals geklärt werden. Und dann wird ein Termin für den Einzug des Tieres bei Ihnen vereinbart. Bis das Tier da ist, bereiten Sie alles für das Tier vor (Korb, Näpfe, Spielzeug, Futter, Leine, Geschirr etc.). Und das Tier zieht ein und du bist eine Pflegestelle 🙂