
Wenn Sie möchten, können Sie Ihren Backofen natürlich mit einem Backofen-Reinigungsspray behandeln. Jeder, der so etwas schon einmal verwendet hat, weiß, wie stark der Geruch ist und dass es sicher nicht wirklich gesund sein kann. Es steht außer Frage, dass diese Sprays hervorragend funktionieren, aber es muss einen milderen Weg geben.
Deshalb greifen immer mehr Menschen zu klassischen Hausmitteln und reinigen ihren Backofen ohne Chemie. Diese sollten eigentlich nur verwendet werden, wenn nichts anderes funktioniert.
Mit Backpulver einen Brei machen
Alternativ zu den bestreuten Küchentüchern kannst du auch aus drei Esslöffeln Wasser und einer Packung Backpulver einen Brei machen. Diese auf den Schmutz im Ofen auftragen und etwa 30 bis 60 Minuten einwirken lassen. Durch das enthaltene Natriumbicarbonat kommt es zu einer Reaktion zwischen dem Natron und den Säuren im Schmutz. Danach schäumt die Mischung auf. Das dabei entstehende Kohlendioxid löst die eingebrannten Speisereste. Anschließend können Sie alles mit einem feuchten Tuch abwischen und den Schmutz entfernen. Je nach Intensität benötigen Sie mehr Wasser, Natron und Einwirkzeit oder wiederholen den Vorgang.
Ob frisch oder konzentriert, die Zitrone kann den Backofen auch ohne Chemie reinigen und hinterlässt keinen unangenehmen Geschmack auf den Speisen, wie es oft bei chemischen Reinigungsmitteln der Fall ist.
2.1. Backpulver funktioniert am besten
Mischen Sie je nach Größe der zu reinigenden Fläche ein bis drei Päckchen Backpulver mit etwas Wasser. Die Konsistenz der resultierenden Masse sollte cremig sein. Tragen Sie es auf die Flecken auf und lassen Sie es mindestens eine halbe Stunde einwirken. Das Natron löst den verkrusteten Schmutz und trocknet nach ca. 20 Minuten ein. Sie können es nach der Einwirkzeit einfach abwischen und bei Bedarf die Flecken anschließend mit warmem Wasser und Spülmittel abschrubben.
Wie du Backpulver mit anderen Hausmitteln kombinieren kannst, siehst du in diesem Video:
Brutale Chemie für den Ofen?
Nun, man kann tatsächlich vieles ohne starke chemische Reiniger loswerden. Bei einem alten Backofen mit sehr dicken Verkrustungen kann es allerdings schwierig werden. – Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de
Wer sich dann für eine Backofenreinigung entscheidet, steht meist vor der Herausforderung, die richtige Chemie auszuwählen. Die meisten Ofenreiniger riechen ziemlich schlecht und können die ganze Küche beschlagen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie die Reinigungswirkung noch Stunden später riechen können.
Katalytische Selbstreinigung
In Geräten, die mit einer katalytischen Selbstreinigung ausgestattet sind, werden Fett und andere Spritzer beim Kochen chemisch zu Wasser und Kohlensäure zersetzt. Diese Reinigung findet bereits bei niedrigen Backtemperaturen statt; idealerweise jedoch ab 200 Grad. Backöfen haben in der Regel nur eine katalytische Rückwand. Daher sollten Sie beim Kauf einer neuen Küche darauf achten, dass der Backofen voll ausgestattet ist. Wenn Sie sich für einen katalytischen Backofen entschieden haben, sollten Sie auf keinen Fall Backofenspray verwenden, da dies die Oberfläche beschädigen kann.
Mit dem Pyrolyse-Programm reinigt sich der Backofen selbst von hartnäckigsten, auch eingebrannten Verschmutzungen. Dazu muss es etwa drei Stunden auf 500 Grad erhitzt werden. Bei dieser hohen Temperatur wird der Schmutz zu Asche und kann anschließend einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Der Nachteil der Pyrolyse ist die lange Dauer und der hohe Stromverbrauch. Außerdem entsteht ein etwas unangenehmer Geruch, wenn man die Backofentür öffnet, um danach auszulüften. Ein weiterer Nachteil: Die Anschaffung eines solchen Ofens ist recht teuer.