
Hornhaut an den Füßen ist an sich normal, sie schützt das darunter liegende Gewebe. Zu viel Hornhaut kann jedoch unangenehme Folgen haben. Sie entsteht durch Druck, z.B. durch zu enge Schuhe, durch langes Stehen und Gehen in Schuhen, die nicht zum Fuß passen. Wächst die Hornhaut zu stark, kommt es häufig zu schmerzhaften Schwielen und Hauteinrissen. Diese können sich infizieren und sogar ärztliche Hilfe erfordern. Überschüssige Hornhaut sollte daher regelmäßig mechanisch durch Raspeln, Hobeln oder Schleifen entfernt werden. Oft reichen ein Fußbad und ein Bimsstein aus. Nicht wegschneiden, sonst wächst er stärker nach! Und niemals Nagelschere oder Rasierklinge verwenden – sonst sind Verletzungen vorprogrammiert. Wichtig: Behandeln Sie die Haut anschließend mit einer fettenden Fußcreme. Überschüssige Verhornungen entfernt der Podologe besonders schonend mit Hornhauthobel, Skalpell oder Cuttermesser und kann so auch den Druckschmerz lindern.
Spezielle Salben, Tinkturen oder Pflaster helfen, lästige Hornhaut oder schmerzende Hühneraugen zu entfernen. Die überwiegende Mehrheit dieser Produkte enthält Salicylsäure als Hauptwirkstoff.
Womit Sie die Hornhaut entfernen können
Zur Entfernung der Hornhaut stehen verschiedene Geräte mit unterschiedlicher Wirksamkeit zur Verfügung. Verwenden Sie auf keinen Fall Scheren oder Klingen. Die Verletzungsgefahr ist hoch und die Hornhaut wächst nach der Entfernung schneller nach.
- Bimsstein: Der Bimsstein ist wohl die bekannteste und zugleich älteste Methode zur Hornhautentfernung. Das Vulkangestein eignet sich in erster Linie zum Entfernen sehr dünner Hornhaut oder zur regelmäßigen Anwendung. Für starke Hornhaut ist es eher ungeeignet.
- Hornhautfeile: Eine schonende Form der Hornhautentfernung sind Feilen, die mit einer Art Schmirgelpapier beschichtet sind. Eine gute Wahl für empfindliche Haut.
- Hornhautschwamm: Hornhautschwämme bestehen aus gepressten Muschelschalen oder Muschelkalk und eignen sich gut zum Abtragen der oberen Hautschichten.
- Hornhautraspel: Beim Entfernen der Hornhaut mit einer Hornhautraspel ist Vorsicht geboten. Die vielen kleinen Klingen können Verletzungen verursachen. Ein Fußbad vor dem Einreiben ist hier Pflicht.
- Hornhauthobel: Der Hornhauthobel eignet sich sehr gut für stark verhornte Stellen. Man sollte sehr vorsichtig mit dem Gerät umgehen, die Verletzungsgefahr durch zu tiefes Eindringen in die Haut ist sehr hoch. Viele Experten raten daher von Hornhauthobeln im privaten Bereich ab.
- Elektrischer Hornhautentferner: Die elektrische Hornhautentfernung ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden. Hochwertige Modelle verfügen über Sicherheitsmechanismen zum Schutz vor Verletzungen und beinhalten mehrere Schleifscheiben unterschiedlicher Stärke.
- Hornhautcreme: Auch die Anwendung spezieller Hornhautcremes ist sehr effektiv, erfordert aber eine kontinuierliche Anwendung über einen längeren Zeitraum. Hornhautreduzierende Cremes enthalten oft Salicylsäure oder Harnstoff (Harnstoff). Lassen Sie sich am besten in der Apotheke oder Fußpflege beraten, welches Produkt für Sie am effektivsten ist.
Was verursacht Schwielen?
Das Tragen von engen Schuhen oder Überanstrengung des Fußes beim Joggen oder begünstigt durch Fußfehlstellungen verursacht Hornhaut. Eigentlich zum Schutz der Haut gedacht, kann Hornhaut schnell lästig werden, denn die trockene und straffe Haut sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch Schmerzen verursachen. Im schlimmsten Fall entstehen Risse, die bis in die tieferen Hautschichten reichen können.
Da Hornhaut nicht über Nacht entsteht, kann man sie auch nicht über Nacht loswerden. Doch mit den richtigen Produkten und etwas Geduld lässt sich Hornhaut ganz einfach in den Griff bekommen!