Backofen reinigen – eines der Top-Themen im Haushalt. Zu Beginn folgende Frage: Wann war Ihr Backofen das letzte Mal richtig sauber? Hier finden Sie einige Tipps und Tricks, wie das geht – für alle Teile des Backofens und auch ohne gekauften Backofenreiniger. Die meisten Werkzeuge haben Sie zu Hause.
Backofen für die Reinigung vorbereiten
Bevor wir mit der großen Putzaktion beginnen, müssen wir unseren Backofen für die Reinigung vorbereiten. Das heißt, wir entfernen ein paar Bauteile, damit wir beim Reinigen gut an alles herankommen.
- Haken Sie die Ofentür aus. Es kann sich lohnen, die Ofentür zu entfernen, um überall einen einfachen Zugang zu gewährleisten. Folgen Sie dazu zum Beispiel einfach dieser Anleitung oder sehen Sie sich das Video etwas weiter unten im Artikel Backofenfenster reinigen an. Überprüfen Sie sicherheitshalber immer die Herstellerangaben, denn jeder Backofen ist anders.
- Entfernen Sie die Einschubleisten an den Seiten. Die Einschubleisten müssen entfernt werden, damit wir die Seitenwände des Backofens reinigen können. Diese lassen sich meist ohne größere Probleme entfernen.
- Holen Sie alle Bleche, Roste und andere Einschübe aus dem Ofen. Damit wir überall einen guten Zugriff haben, sollte alles, was mit wenigen Handgriffen herausgenommen werden kann, entfernt werden. Vergiss die Türdichtungen nicht.
Zusammenfassung
Das Problem der hartnäckigen Speisereste im Backofen kennen wohl die meisten. Ist der Schmutz einmal eingebrannt, scheint es, als ließen sich die Rückstände nicht mehr so einfach entfernen. Chemische Reinigungsmittel sind schnell verbraucht. Es gibt wirksame Hausmittel wie Backpulver, Zitrone, Salz oder Essig, mit denen Sie ganz ohne Chemie den Backofen reinigen und auch hartnäckige Verschmutzungen entfernen können. Das erspart Ihnen mühsames Schrubben und schont Ihren Geldbeutel und die Umwelt. Chemische Mittel sollten Sie nur verwenden, wenn nichts anderes hilft.
Schmutzige Öfen verrußen
Auch abgesehen vom schmutzigen Ofen ist die Hygiene in der Küche ein generelles Problem. Glücklicherweise sterben jedoch die meisten Keime wie Salmonellen ab, wenn sie längere Zeit Temperaturen über 70 Grad Celsius ausgesetzt sind. Wenn der Ofen jedoch nicht sauber ist, kann sich viel Ruß auf der Pizza ansammeln. Oder die Rauchentwicklung lässt den Rauchmelder Alarm schlagen.
Bernhard Finkbeiner erklärte, wie man seinen Backofen ohne Chemie richtig reinigt. Er ist Mitbegründer der Website Frag-Mutti.de.
Stark verschmutzten Backofen mit Pyrolyse reinigen
Mit dem Pyrolyse-Programm reinigt sich der Backofen selbst von hartnäckigsten Verschmutzungen, auch von bereits eingebrannten. Dazu muss er etwa drei Stunden auf 500 Grad erhitzt werden. Bei dieser hohen Temperatur wird der Schmutz zu Asche und kann anschließend einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Der Nachteil der Pyrolyse ist die lange Dauer und der hohe Stromverbrauch. Außerdem entsteht ein etwas unangenehmer Geruch, wenn man die Backofentür öffnet, um danach auszulüften. Ein weiterer Nachteil: Die Anschaffung eines solchen Ofens ist recht teuer.
Auch nicht moderne Backöfen, die nicht über luxuriöse Reinigungsprogramme verfügen, lassen sich mit einfachen Tricks leicht reinigen. So können Sie eine Paste aus drei Esslöffeln Mineralwasser mit einem Päckchen Backpulver mischen. Diese cremige Paste wird dann verwendet, um die schmutzigen Stellen im Ofen zu bürsten. Sie können sehen, wie der Brei zu schäumen beginnt. Ein natürlicher Prozess, bei dem das entstehende Kohlendioxid die Verkrustungen auflöst. Nach einer Einwirkzeit von etwa dreißig Minuten kann der Schmutz mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen können Sie die Einwirkzeit verlängern oder den Vorgang wiederholen.