
Im Jahr 2018 hat Instagram seine öffentliche API (Application Programming Interface) geschlossen. Seitdem benötigen Apps für den Zugriff auf die Instagram-API eine entsprechende Berechtigung und müssen genehmigt werden. Dies startete eine Kampagne gegen gefälschtes Engagement, das von Drittanbieter-Apps generiert wurde. Seitdem sind viele solcher Apps aus den App Stores verschwunden. Trotzdem findet man dort noch welche, mit denen man zum Beispiel seine Follower tracken kann. So verlockend es klingt, zum Beispiel zu sehen, wer Ihnen genau entfolgt, sollten Sie besser die Finger davon lassen! Zum einen müssen Sie bedenken, dass Sie diesen Apps vollen Zugriff auf Ihr Konto gewähren – schließlich müssen Sie Ihre Anmeldedaten eingeben. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Konto gehackt wird oder Ihre Daten in die falschen Hände geraten. Außerdem musst du damit rechnen, dass Instagram dich „bestraft“ und deine Reichweite drosselt oder im schlimmsten Fall deinen Account zeitweise oder komplett sperrt. Ich habe selbst schlechte Erfahrungen damit gemacht, seit ich eine Follower-App verwendet habe, um zu sehen, wer mir entfolgt. Danach ging meine Reichweite schlagartig zurück und ich kam nie mehr auf das alte Niveau zurück. Andere Benutzer haben sogar berichtet, dass ihre Konten nach der Verwendung solcher Apps vorübergehend oder vollständig gesperrt wurden. Wer will das?!
Ein echter Klassiker: Diesen Tipp liest man in jedem Artikel zu diesem Thema, aber er ist genau richtig. Damit Ihre Follower kontinuierlich wachsen, müssen Sie regelmäßig neue Posts liefern. Schließlich folgen dir die Leute, um etwas zu sehen. Ein Post pro Tag ist definitiv ausreichend. Bei zu vielen Posts fallen schnell ein paar Follower aus. Auch hier habe ich den Test gemacht. Vor einiger Zeit habe ich zwei Monate nichts gepostet – einfach weil ich eine kleine Pause von Social Media brauchte – nach nur einer Woche ging die Zahl der Follower allmählich zurück. Kaum habe ich ein weiteres Bild hochgeladen, kamen eine ganze Reihe neuer Follower dazu. Aber auch auf die Qualität und den Stil der Fotos sollten Sie großen Wert legen. Gerade als Unternehmen sollte man keine verpixelten Fotos von unansehnlichen Dingen posten, die viel zu dunkel sind. Also wird dir niemand folgen. Bearbeiten Sie Ihre Bilder, achten Sie darauf, dass sie abwechslungsreich sind und zusammenpassen – und natürlich zu Ihrem Unternehmen. Da Sie wahrscheinlich kein Budget für einen Fotografen oder Bildbearbeiter haben, helfen Ihnen die Bearbeitungsfunktionen und ein Filter von Instagram. Dies wird Ihnen helfen, Ihren Bildern ein einheitliches Aussehen zu verleihen.
HIER 10 EINFACHE INSTAGRAM-TIPPS
Beginnen wir mit den Grundlagen: Hat dein Instagram-Profil den richtigen Namen? Idealerweise sollte es mit dem Firmennamen übereinstimmen, um Benutzern die Suche zu erleichtern. Wenn Sie mit Ihrem Instagram-Konto gerade erst anfangen, können Sie auch relevante Suchbegriffe in Ihrem Namen verwenden. Weitere wichtige Elemente des Profils:
- Profilbild: Wenn es eine Person ist, zeig dein Gesicht! Für Unternehmen ist das Logo oder das Kampagnen-Keyvisual ideal.
- Feed: Hier werden Ihre veröffentlichten Beiträge angezeigt. Achten Sie auf eine einheitliche Bildsprache. Gerade auf Instagram ist die Optik entscheidend. Mehr dazu weiter unten unter #6
- Bio (Biographie): Hier sollten Sie kurz und prägnant die wichtigsten Informationen zu Ihrem Unternehmen auflisten. Brandes Hashtags & ein Link sollten auch Teil deiner Bio sein.
- Story-Highlights:Stories sind zu einem der wichtigsten Formate auf Instagram geworden. Geschichten verschwinden normalerweise nach 24 Stunden. Indem Sie sie in den Geschichten speichern, können Sie die Lebensdauer verlängern. Die Geschichten sind dann unbegrenzt abrufbar. Mehr zu Stories unter #4
Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus?
In den letzten Jahren wurde viel über die Rankingfaktoren auf Instagram spekuliert. 2018 äußerte sich Instagram selbst erstmals zur Funktionsweise des Algorithmus: Product Lead Julian Gutman erklärte auf einem Presse-Event in den USA die drei wichtigsten Ranking-Faktoren:
1. Interesse Durch Ihre vergangenen Interaktionen mit Posts Zu bestimmten Themen bewertet Instagram, wie interessant ein Beitrag für Sie sein könnte. Wenn Ihnen also viele Bilder mit Einhornmotiven gefallen haben, werden Sie wahrscheinlich auch mehr Einhornbilder in Ihrem Feed sehen. Wir merken uns also: Je mehr Sie mit Inhalten zu einem bestimmten Thema interagieren, desto mehr werden Ihnen passend zu diesem Thema angezeigt.
Frage 1: „Wie erstelle ich Inhalte, die geteilt werden?“
Damit du Content erstellst, der auch geteilt wird, sind zwei Dinge wichtig:
- Mehrwert bieten: Ist der Beitrag so lustig/informativ/legendär, dass er wirklich will Teilen? Sehen Sie sich Ihren Beitrag aus der Vogelperspektive an. Würdest du es teilen, wenn es nicht dein eigenes wäre? Je mehr Mehrwert Sie bieten, desto eher teilen andere Nutzer Ihren Beitrag.
Schreiben Sie fesselnde Bildunterschriften
Die perfekte Bildunterschrift ist schwierig, da alles von Ihrem Publikum abhängt. Um das Beste aus Ihrem hochwertigen Bild herauszuholen, müssen Sie es mit einer hochwertigen Bildunterschrift kombinieren. Machen Sie sie interessant, ansprechend und wertvoll. Vielleicht mag Ihr Publikum Humor, scheuen Sie sich nicht, etwas von Ihrem Humor in die Bildunterschrift einfließen zu lassen. Stellen Sie außerdem Fragen und erzwingen Sie das Engagement Ihrer Follower.
Vermeiden Sie Bildunterschriften, die nur aus einem Wort oder Satz bestehen, und tun Sie stattdessen Ihr Bestes, um Emotionen zu wecken und zu inspirieren, indem Sie eine Geschichte erzählen, eine Aussage teilen oder Tipps und Tricks teilen. Ihr Ziel ist es, Humor, Nostalgie oder Inspiration hervorzurufen. Machen Sie es Ihrem Publikum leicht, sich in Ihre Lage zu versetzen und sich mit Ihrer Bildunterschrift und Ihrem Foto zu identifizieren.