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wie bekomme ich mrsa weg

diciembre 1, 2022

Der Mathe-Trainer hat sich die Mühe gemacht, die Hintergründe zu jedem einzelnen Titel unserer Sendungen aufzuschreiben. Vielen Dank dafür.

Wie sieht die MRSA-Behandlung aus?

Zuerst die beruhigende Nachricht, die viele Angehörige bewegt: MRSA ist heilbar! Und rechtzeitig sogar sehr gut behandelt. Die klassische MRSA-Behandlung, auch Sanitation genannt, dauert etwa 5 Tage und basiert auf folgenden Schritten:

  • Gabe von Antibiotika: Der multiresistente Keim MRSA spricht nicht auf jedes Antibiotikum an. Die wichtigste Aufgabe des Arztes ist es, ein Medikament zu finden, das den Keim eindämmen kann. Hier werden oft mehrere Präparate auf Basis von Labortests kombiniert. Als Angehöriger können Sie dem Betroffenen helfen, die richtigen Abstände einzuhalten und vor allem die Antibiotika nicht vorzeitig abzusetzen.
  • Wundverband: Offene Wunden sorgfältig verbinden und Problemzonen wie Sonden oder Katheter am Opfer sauber halten.
  • Antiseptische Seifen: Körper und Haare können mit antiseptischen Seifen und Shampoos gewaschen werden. Diese helfen, die MRSA-Keime auf der Haut zu reduzieren.
  • Wäschewechsel: Bei der MRSA-Behandlung, oft auch MRSA-Hygiene genannt, ist Hygiene extrem wichtig. Wechseln Sie daher Kleidung und Bettwäsche des Patienten täglich und waschen Sie diese möglichst bei mindestens 60° C. Desinfizierende Waschmittel sind im häuslichen Umfeld nicht erforderlich.
  • Mundhygiene: Da die Keime hauptsächlich im Mund-Nasen-Bereich vorkommen, spielt auch die Mundhygiene während der MRSA-Behandlung eine wichtige Rolle. Über einen Zeitraum von fünf Tagen sollte Ihr Liebling dreimal täglich eine Mundhygiene durchführen und möglichst eine Mundspülung verwenden. Nach Abschluss der Behandlung sollten Sie die Zahnbürste wechseln.
  • Antibakterielle Nasensalbe: Im Bereich der Nase kann der Arzt antibakterielle Salben verschreiben, die Keime reduzieren sollen.
  • Desinfektion: Im häuslichen Umfeld muss man bei MRSA-Patienten nicht so oft desinfizieren wie Krankenhauspersonal. Dennoch sollten die Hände der Pflegeperson und der zu pflegenden Person nach direktem Körperkontakt gründlich gewaschen und nach Niesen und Husten des Erkrankten regelmäßig desinfiziert werden.
  • Keinen Schmuck tragen: Tragen Sie während der Pflege keinen Schmuck, damit Sie Ihre Hände möglichst gründlich reinigen können.
  • Stigmatisierung vermeiden: Die psychische Komponente dieser Krankheit wird oft missverstanden. Wer bekanntermaßen MRSA-Träger ist, wird geradezu stigmatisiert und von anderen Menschen gemieden. Daher ist es auch ein wichtiger Bestandteil jeder MRSA-Behandlung, dass Sie für Ihre Liebsten da sind und sie nicht isolieren.