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Wann wird die Sauerstoffsättigung im Schlaf überwacht?
Die Sauerstoffsättigung im Schlaf wird meist nur in bestimmten Fällen im Krankenhaus ständig überwacht. Pulsoximeter gehören sowohl auf der Intensivstation als auch im Krankenwagen zur Standardausrüstung. Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheiten überwachen ihre Sauerstoffsättigung jedoch manchmal selbst zu Hause, während sie schlafen. Besonders sinnvoll ist der Einsatz eines privaten Pulsoximeters bei chronischen Erkrankungen wie Schlafapnoe, Lungenerkrankungen (Asthma/COPD) oder Herzerkrankungen. Auch bei einer akuten Lungenentzündung oder einer Infektion mit dem Coronavirus kann es sinnvoll sein, die Sauerstoffsättigung im Schlaf zu überwachen.
Die Faktoren sind in folgenden Situationen relevant:
- Die Patienten leiden an einer Lungenerkrankung, zB Lungenembolie;
- eine schwere Durchblutungsstörung entwickelt sich zu einem Schock;
- es liegt eine Stoffwechselstörung vor;
- Betroffene entwickeln Nierenschwäche;
- ein hoher Säure-Basen-Verlust durch Durchfall oder Erbrechen.
Um den Sauerstoffgehalt im Blut herauszufinden, entnimmt der Arzt dem Patienten eine Blutprobe. Die Messung erfolgt im Kapillarblut oder in der Körperflüssigkeit, die aus den Arterien kommt.
Grundsätzlich gibt es 3 Arten von Geräten:
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Sauerstoffkonzentratoren
Elektrisch betriebene Sauerstoffkonzentratoren filtern so den Sauerstoff aus der Umgebungsluft dass der Sauerstoffgehalt in der Atemluft angereichert wird – bis zu 96 Prozent. Diese Geräte haben den Vorteil, dass sie nicht nachgefüllt werden müssen; nachteilig ist jedoch die Abhängigkeit von einer Stromquelle. Allerdings gibt es stationäre und mobile Konzentratoren: Erstere eignen sich besonders für die Nachtversorgung, da sie einen zuverlässigen Betrieb garantieren und nicht aufgeladen werden müssen. Die mobilen Varianten sind kleinere, tragbare Geräte für unterwegs, deren Akku beispielsweise über den Zigarettenanzünder im Auto aufgeladen werden kann.
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Flüssigsauerstoffsysteme
Mit Flüssigsauerstoffsystemen können Patienten kleine Behälter mit Sauerstoff aus einer Haushaltsflasche befüllen. Damit sind sie ideale Begleiter für unterwegs, denn sie funktionieren ohne Strom und sind leicht: Im Schnitt wiegen sie zwei bis sechs Kilogramm. Ihr Nachteil: Die Tanks müssen alle ein bis zwei Wochen vom Lieferanten nachgefüllt werden. Da hierfür ein Dienstleister erforderlich ist, der zu den Betroffenen nach Hause kommen muss, verursachen Flüssigsauerstoffsysteme höhere Kosten als Sauerstoffkonzentratoren.
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Gasdruckflaschen
Viele Krankenkassen stellen noch Gasdruckflaschen zur Verfügung. Allerdings müssen die schweren Behälter regelmäßig vom Dienstleister getauscht oder an Tankstellen nachgefüllt werden.
Alle genannten Systeme haben ihre Vor- und Nachteile – und welches für einen Patienten geeignet ist, ist sehr individuell. Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Lungenarzt kann daher äußerst aufschlussreich sein. Zudem bieten viele Hersteller und Fachkliniken spezielle Schulungen zum Umgang mit den Geräten an, was für „Sauerstoff-Einsteiger“ sehr hilfreich sein kann.