
Aquarien überstehen einen kurzen Stromausfall von wenigen Stunden meist problemlos. Was aber, wenn es mehrere Tage sind, wie es zum Beispiel bei Überschwemmungen passieren kann? In ihrem Artikel aus Datz 2013/8, den wir hier in Auszügen präsentieren, beschreibt Petra Fitz, wie sie mit der Gefahr umgeht, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und welche technischen Möglichkeiten es gibt, die Zeit ohne Strom zu überbrücken.
Im Juni 2013 wurden große Teile vor allem Süddeutschlands von Überschwemmungen heimgesucht.
Häufig gestellte Fragen zu Nitrat im Aquarium
Das hängt von den Bedürfnissen der von Ihnen betreuten Tiere ab. Der Nitratgehalt im Aquarium sollte normalerweise unter 25 mg/l liegen. Zwischen 50 mg/l und 100 mg/l im Aquarienwasser gelten für die meisten Fische als unbedenklich. Hat Ihr Aquarium einen Nitratgehalt von mehr als 100 mg/l, sollten Sie einen Teilwasserwechsel durchführen und Maßnahmen ergreifen, um das Nitrat dauerhaft zu reduzieren.
Mit einem Tröpfchentest oder einem Teststreifen können Sie den Nitratwert schnell und einfach selbst zu Hause bestimmen. Diese sind im Aquarienfachhandel erhältlich. Viele Händler bieten ihren Kunden auch an, eine mitgebrachte Wasserprobe aus dem Aquarium zu testen. Die Anschaffung professioneller Testgeräte, wie sie hier verwendet werden, lohnt sich nur für sehr ambitionierte Hobby-Aquarianer oder Profis.
Sind Sauerstoffsteine sinnvoll?
In einem Aquarium mit ausreichend gut wachsenden Pflanzen und ohne Überbesatz mit Fischen ist in der Regel genügend Sauerstoff vorhanden. Die Pflanzen produzieren durch ihre Assimilation tagsüber genügend Sauerstoff. Zusätzlich gelangt durch die vom Filter erzeugte Oberflächenströmung des Wassers Sauerstoff in das Aquarium. Das Pflanzenwachstum kann durch guten Pflanzendünger und die Zugabe von CO2 gefördert werden. Der Betrieb eines Sauerstoffsteins ist in einem solchen Aquarium nicht notwendig. Auch ohne Sauerstoffstein wird ein Sauerstoffgehalt von mindestens 3 mg/Liter Wasser erreicht. Erst wenn der Sauerstoffgehalt unter diesem Wert liegt, ist zumindest vorübergehend eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr sinnvoll. Gleichzeitig muss die Ursache für den geringen Sauerstoffgehalt untersucht und möglichst beseitigt werden.
Ein Sauerstoffstein kann sogar negative Auswirkungen haben. Durch die heftigen Strömungen an der Wasseroberfläche kann CO2 aus dem Aquarienwasser ausgetrieben werden. Kommt es dadurch zu einem CO2-Mangel, wachsen die Pflanzen weniger gut und produzieren weniger Sauerstoff als eigentlich möglich ist. Eine weitere Folge kann vermehrtes Algenwachstum sein. Allerdings sind keine konkreten Messungen bekannt, wie viel CO2 tatsächlich aus dem Wasser ausgetrieben wird. Die Wirkung sollte daher nicht überschätzt werden. Es ist jedoch eine mögliche Ursache, wenn ein Sauerstoffstein in Betrieb ist und die Vegetation nicht zufriedenstellend ist.
So bringen Sie mehr Sauerstoff in Ihr Aquarienwasser
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihr Aquarienwasser mit Sauerstoff anzureichern. Erstens produzieren Pflanzen Sauerstoff. In der Regel lässt sich also sagen, je mehr Pflanzen im Becken sind, desto mehr Sauerstoff wird auf natürliche Weise direkt im Aquarium produziert.
Zusätzlich kann zB mit einer Aquarienluftpumpe Luft in das Becken gepumpt werden, wodurch Teile des Sauerstoffs an das Wasser abgegeben werden und somit im Aquarium verbleiben können. Drei beliebte Aquarienluftpumpen findest du in meinem Aquarienluftpumpen Test. Auch eine stärkere Oberflächenbewegung hilft, da dies den natürlichen Gasaustausch fördert. Hierzu kann eine Strömungspumpe oder ein Oberflächenabsauger verwendet werden.
Erhöhen Sie den CO2-Wert durch eine chemische Reaktion
Neben der oben erwähnten Bio-CO2-Anlage gibt es eine weitere kostengünstige Variante der DIY-CO2-Versorgung. Diese basiert auf der chemischen Reaktion von Natron mit Zitronensäure.
Ein druckfester Behälter ist hier extrem wichtig, sonst läuft die chemische Reaktion weiter. Dies hört erst auf, sobald ein bestimmter Druck in der CO2-Flasche erreicht ist.