
Aufgrund der Osmoseregulation der Fische führt weicheres oder härteres Wasser immer zu einem veränderten osmotischen Druck und einer veränderten Ionenversorgung im Wasser. Der betroffene Fisch muss drei verschiedene Einflussfaktoren aufeinander abstimmen, um die Ionenverhältnisse im Körper stabil zu halten.
- Schutz vor zu viel Wasser, das über die Haut in den Körper eindringt.
- Aufnahme von Ionen über Kiemen und Darm.
- Ausscheidung von Wasser und Ionen über die Nieren.
Ist Umkehrosmosewasser besser als destilliertes Wasser im Aquarium?
Qualitativ sind destilliertes Wasser und Osmosewasser ähnlich. Wenn Sie absolut reines Wasser wünschen, ist Umkehrosmosewasser die bessere Wahl. Der Kostenfaktor ist definitiv wichtiger. Destilliertes Wasser ist auf Dauer ziemlich teuer. Vor allem dann, wenn hartes Leistungswasser deutlich weicher sein soll. Für jeden wöchentlichen Wasserwechsel benötigen Sie destilliertes Wasser für Ihr Aquarium. Wenn 30 bis 50 Prozent verändert werden, ist das nicht gerade wenig.
Osmosewasser bekommt man in manchen Tierhandlungen. Wir empfehlen jedoch die Anschaffung einer kleinen Osmoseanlage. Auch wenn die Preise nicht gerade günstig sind, hat es sich in etwas mehr als einem Jahr definitiv amortisiert. Beide Wasserarten sind ideal für Ihr Aquarium. Letztendlich hängt es von der Größe Ihres Aquariums ab. Handelt es sich nur um ein Nanobecken, lohnt sich eine Osmoseanlage sicher nicht. In diesem Fall sollten Sie destilliertes Wasser für Ihr Aquarium verwenden.
Das raten die Profis: Aquarienwasser zu hart
Anfänger sind gut beraten, sich vorher über die optimale Wasserqualität zu informieren. Eine Analyse des Leitungswassers steht an erster Stelle. Anhand der aktuellen Wasserwerte lässt sich ganz einfach die Qualität des Wassers aus der Leitung ermitteln. Dies ist ein wichtiger Schritt, den Sie unternehmen, bevor Sie ein Aquarium und Fische kaufen. Tatsächlich ist die Qualität in vielen Regionen so begrenzt, dass nur eine begrenzte Anzahl an Fischen zur Auswahl steht.
Tipp: In jedem Fall ist es ratsam, sich bei der Fischauswahl an den Wasserwerten zu orientieren. Schließlich gibt es Arten, die mit hartem Wasser gut zurechtkommen und mit dieser Qualität leben können.
Demineralisiertes Wasser
Demineralisiertes Wasser hat viele Namen. Es ist auch als vollentsalztes Wasser oder deionisiertes Wasser im Handel erhältlich. Es wird in der Regel über einen Ionenaustauscher gewonnen, der beispielsweise Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen austauscht.
Bei diesem Schritt würden wir genau die falschen Härtebildner verlieren, denn während ein hoher Anteil an Karbonaten unerwünscht ist, werden von unseren Pflanzen geringe Mengen an Calcium und Magnesium benötigt. Durch weitere Schritte werden jedoch auch alle anderen unerwünschten Salze entfernt.
Kleinere Mengen an weichem Wasser können Sie selbst herstellen:
– im Handel gibt es spezielle Wasserfilter zum direkten Anschluss an den Wasserhahn. Die eingesetzten Filter müssen aus hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht werden!
– für die Zubereitung von Heißgetränken gibt es spezielle Kannen-, Kohlewasser- oder Ionenwasserfilter, die kleinere Mengen weiches Wasser in akzeptabler Zeit produzieren können. Kannenfilter sind sehr praktisch, wenn Sie weiches Wasser benötigen, zum Beispiel für das tägliche Kochen oder die Zubereitung von Heißgetränken. Wasser füllt man in eine Filterkanne mit Kartusche, die man nach kurzer Zeit (meist zwei bis drei Wochen) austauschen muss. Das so gefilterte Wasser kann direkt zum Kochen oder zum Aufbrühen von Kaffee verwendet werden. Auch hier gilt es auf Hygiene und Verschmutzung zu achten und die eingesetzten Filter rechtzeitig zu reinigen oder auszutauschen!