
Je nachdem, welchen Quellen man glaubt, trifft unser Unterbewusstsein über 95% unserer Entscheidungen und bestimmt damit maßgeblich unser Handeln. Wow, ziemlich viel, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Menschen – ja, mich eingeschlossen 🙂 – sich als mentale Menschen bezeichnen, deren Entscheidungen natürlich auf der Grundlage von Vernunft und Logik getroffen werden. Wäre es nicht gut, wenn Sie direkt mit dem Unbewussten kommunizieren könnten? In diesem Artikel möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Unterbewusstsein geben, die ich bereits behandelt habe:
- Meditation: Meditation beruhigt den Geist durch eine entspannte Haltung und gleichmäßige Atmung. In diesem ruhigen, achtsamen Zustand werden störende Gedanken weitgehend ausgeblendet, der Kopf wird leer, Bewertungen werden weitestgehend durch reine Beobachtung ersetzt. Die Konzentration liegt auf dem Atem und dem wertlosen Empfinden des eigenen Körpers. Perfekte Voraussetzungen, um bewusst auf sich selbst zu hören. Durch das Setzen einer bestimmten Absicht, z.B. B. in Form einer konkreten Frage, so hat das Unterbewusstsein eine Chance sich zu melden, z. B. in Form von Bildern, einzelnen Wörtern oder auch ganzen Sätzen. Es ist jedoch möglich, dass Sie auf bestimmte Fragen nur sehr unspezifische Antworten erhalten.
- Hypnose: Ähnlich wie bei der Meditation geht es auch bei der klassischen Hypnose darum, Menschen in einen Zustand maximaler Entspannung, die sogenannte Trance, zu führen. In diesem entspannten Zustand ist man dann offen für Suggestionen, also positive Sätze, die im Unterbewusstsein gemacht werden, z. B. eine Verhaltensänderung anregen sollen. In der Regel erfolgt jedoch keine Reaktion des Unterbewusstseins.
- New Code: Ich habe den New Code erst vor kurzem kennengelernt und fand die Methode sofort interessant. Der New Code gehört thematisch zum NLP, arbeitet aber im Gegensatz zum Classic Code des NLP mehr mit dem Einsatz des Unbewussten, um Veränderungen herbeizuführen. Wie in der Kinesiologie wird der Körper als Sprachrohr des Unterbewusstseins genutzt. Die Idee ist, sich im direkten Dialog mit dem eigenen Körper auf ein klares Signal zu einigen, das für ein bewusst nicht beeinflussbares „Ja“ oder „Nein“ steht. Wenn Sie diese Signale deutlich spüren, können Sie dem Unterbewusstsein jede geschlossene Frage stellen und bekommen durch das Körpersignal direktes Feedback vom Unterbewusstsein. Ich finde diese Methode sehr spannend, bin mir aber nicht sicher, ob es jedem gelingen könnte, die Körpersignale zuverlässig festzustellen und die Antwort in der späteren Fragestellung zu erkennen, ich kann mir dies als Ergänzung zu meiner Coaching- und Kinesiologiearbeit aber durchaus vorstellen.
- Kinesiologie: Es wird Sie nicht überraschen, dass Kinesiologie für mich persönlich der beste Weg ist, mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren. 🙂 Durch den kinesiologischen Muskeltest bekomme ich immer ganz klare Ja- und Nein-Antworten vom Körper meiner Kunden. Die Antworten, die der Körper im kinesiologischen Muskeltest gibt, sind sehr auffällig. Und durch das von mir verwendete strukturierte Fragesystem kann das Unterbewusstsein sehr genau und eindeutig mitteilen:
- auf welcher Ebene eine Blockade, Belastung oder Stress gespeichert wurde
- ob dies in der Gegenwart oder den Ereignissen passiert ist vor langer Zeit
- und was zur Bearbeitung oder Auflösung zu tun ist.
Kognitive Verzerrung
Es werden fünf zentrale Elemente der kognitiven Verzerrung unterschieden: 1. Mitläufereffekt – wir übernehmen oft unbewusst die Meinung, die am meisten vertreten wird häufig, ohne sie zu hinterfragen. 2. Bestätigungsverzerrung – Wir interpretieren neue Informationen oft genau so, dass sie unseren eigenen Erwartungen entsprechen. 3. Self-Serving Bias – Persönliche Erfolge werden eher den eigenen Fähigkeiten zugeschrieben, Misserfolge eher äußeren Umständen. 4. Gender Bias – Wir neigen dazu, in Rollenstereotypen zu denken und Jobs dem Geschlecht zuzuordnen. 5. Halo-Effekt – Wir neigen dazu, bekannte Eigenschaften einer Person auf Eigenschaften der Person zu schließen, über die wir überhaupt keine Informationen haben.
Vieles, was uns im Leben widerfährt, ist Ausdruck dessen, was wir mit unserem Denken erschaffen. Placebos beispielsweise zeigen, wie sehr unsere eigenen Gedanken unser Erleben bestimmen. Aufgrund unseres Denkens haben die Placebos eine wirklich positive Wirkung auf unsere Gesundheit. In einer wissenschaftlich fundierten Dokumentation „Der Geist bestimmt den Körper“ zeigte der renommierte Discovery Channel die mentale Wirkung und damit Steigerung des Wohlbefindens bzw. Heilung durch Placebos. Oder umgekehrt: Mit Hilfe sogenannter Neurotransmitter ist unser Gehirn in der Lage, innerhalb von Sekunden echte körperliche Symptome hervorzurufen – z. bei einer Angstreaktion – obwohl die betroffenen Organe völlig gesund sind.
Das Unterbewusstsein ist wie ein kleines Kind
Das Unterbewusstsein ist nicht rational. Nicht wie das Bewusstsein.
Wenn der Werbespot sagt: Schluck diese Pille und du wirst im Handumdrehen 40 Kilo abnehmen, sagt der rationale Verstand: «Niemals.» Das ist totaler Unsinn.“ Und das Unterbewusstsein sagt genau in diesem Moment: „Was ist, wenn es so ist? Das muss ich erst mal ausprobieren…»
Niederfrequente Gehirnwellen
Denken Sie an die Situation, wenn Sie nach einem Begriff suchen, der Ihnen auf der Zunge liegt, aber letztlich Ihnen denkst du nicht daran. Meistens denkst du wieder daran, wenn du nicht mehr daran denkst, sondern im Bus nach Hause fährst, heiß duschst oder entspannt auf dem Sofa liegst.
In einem solchen Entspannungszustand sendet Ihnen Ihr Unterbewusstsein Informationen, die Sie benötigen, in Ihr Bewusstsein.Da Ihr Unterbewusstsein in einem Entspannungszustand am besten zugänglich ist, verwenden viele Mentaltechniken die Methode der mentalen Entspannung mit Hilfe von «niederfrequenten Gehirnwellen».
Meditation
Mit Mediation begibst du dich in einen Zustand der Entspannung unter Alpha-Wellen In der Meditation kannst du deine Gedanken in eine positive Richtung lenken, indem du zum Beispiel Dankbarkeits-Affirmationen oder Selbstliebe-Gedanken befolgst Das bedeutet, dass Sie während der Meditation wiederhole diese Gedanken oder visualisiere sie.
Ihr Unterbewusstsein reagiert auf Symbole. Der praktischste Weg, dies in Ihren Alltag zu integrieren, besteht darin, auf die gleiche Weise in Ihr Unterbewusstsein einzudringen. So können Sie beispielsweise Ihre Lieblingsmusik hören, langsam von 100 herunterzählen oder Ihr Ritual immer auf demselben Stuhl durchführen. Es ist wichtig, Ihre positiven Gefühle oder Ideen oder Ihre Ziele mit einem Ritual zu verbinden.